Blog O`Clock – 02-2023
Der letzte Blog ist eine Ewigkeit her und stammt gefühlt aus einer anderen Zeit. Geschrieben von jemanden, der gerade wieder so in die Spur gefunden hatte und auf dem Weg ins Trainingslager nach Mallorca war. Grundsätzlich alles ein gutes Zeichen: Wer weniger schreibt, der trainiert mehr. Und wenn ich das nicht gerade tue, dann habe ich mit Ernährungsberatungen, Coaching und herausfordernden Themen bei meinen Sportler/Innen alle Hände und Augen voll zu tun. Fast forward und wir sind Ende März angekommen. Aus einem Trainingslager wurden spontan zwei und die Fitness ist auf dem Punkt genau da, wo ich sie haben wollte. Klingt jetzt komisch, so ganz ohne (körperliche*) Rückschläge. Ist aber mal so!(*Ich habe aktuell keinen Partner mehr für Laufschuhe, was nicht ideal ist, aber gleichzeitig neue Türen öffnen kann. Und mein Vertrag mit Bioracer ist seit 24 Tagen ausgelaufen und es gibt - vorsichtig gesagt - Schwierigkeiten in der Kommunikation. Wenn es so weiter geht, starte ich beim ersten Wettkampf barfuß und mach das Ding in der kurzen Speedo-Hose! ;) ) Fast wieder da
Blog 1-2023
Januar Rückblick Vor 5, 6 Wochen war ich tatsächlich mal soweit, dass ich kurz davor war, mit der ganzen Triathlon-Geschichte aufzuhören. Nach der langen Trainingspause im November/Dezember war der Einstieg erwartungsgemäß schwierig. Das er so zäh werden würde, hatte ich nicht für möglich gehalten. Ende Dezember kam noch eine kurze Erkältung dazu, die noch einmal zwei, drei Tage kostete und mental noch einmal einen kleinen Hieb gab. Am 1.1. war das Gefühl besser, ich konnte bei frühlingshaften Temperaturen auf dem Rad sitzen und eine lockere Runde drehen und in diesem Moment fühlte es sich ein wenig wie „Neues Jahr, neues Glück“ an. Es folgte ein überraschend guter, solider Trainingsmonat, der mich wieder auf ein sehr zufriedenstellendes Pre-Season Level gebracht hat und schon ist die Lust und Motivation auf die Saison wieder bei 100%. Ganz so simpel war es aber nicht: IT-Band-Syndrom Wenn mich ein paar meiner LäuferInnen in der Vergangenheit gefragt haben, ob wir nicht mal zusammen eine lockere Runde laufen gehen könnten, habe ich meistens abgelehnt. Mein leicht arroganter Spruch „bei einer 6er Pace bekomme ich Knieschmerzen“ holte mich hier aber tatsächlich mal selber ein: Normalerweise ist meine Grundlagenpace für alle langen und lockeren Ausdauerläufe bei 4.50-5.10 min/km, bei einem Puls von ca. 130. Da bin ich
Happy Next Year
Neues Jahr, neues Glück. Wäre zu einfach, klingt aber erstmal gut und optimistisch. Kurzer Rückblick, kurzes Vorausschauen – so wie das halt Ende des Jahres immer der Fall ist. Beides will ich dieses Mal sehr kurzhalten, da das zurückschauen diese Saison eher suboptimale Gefühle hervorruft und ohnehin nicht so meins ist. In die Zukunft sehen probiere ich an dieser Stelle auch nicht bis ins letzte Detail. Denn: Es kommt erstens meistens anders und zweitens als man denkt. Oder so ähnlich. Rückblick und Takeaways 2022 Das dieses Jahr 2022 für mich sportlich gesehen schwierig war, ist „very well documented“, wie der Engländer sagen würde. Ein paar der wenigen Hauptpunkte, die ich mitnehme und die ich 2023 anders machen möchte und werde: Topform ist für die Raceweek: Ich war extrem zuversichtlich, als ich im März und April super drauf war. Die besten Werte im Training in allen Disziplinen, unerreichbar davor, unerreicht seit jeher. Was hat es (mir) gebracht? Wenig. Warum? Weil die Form einfach zu früh da war. Die Trainingswochen, die ich da runtergespult habe, sind machbar. Aber nicht für monatelanges Training. Ein oder zwei dieser damaligen Blöcke oder Wochen hätten als „icing on the cake“ sehr wahrscheinlich ausgereicht, dass ich verletzungsfrei und in sehr guter Verfassung an einer
No-Vember
Um die Spannung vorwegzunehmen: Der Ironman Israel findet leider ohne mich statt. Ich möchte eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen geben, einen Ausblick auf nächstes Jahr und kurz ein paar Gedanken zu der Entscheidung. Vorbereitung nach Plan? Jein. Schwimmen lief größtenteils nach Plan, auch wenn hier Dinge wie spontane Schul- oder Hortklassen, falsche Aussagen von Personal bzgl. Belegung oder falsche Belegungspläne die Sache schwieriger machten, als erhofft. So schwierig, dass ich zuletzt sogar in München schwimmen war, um noch die ein oder andere qualitative Einheit zu bekommen. Tatsächlich stimmten mich die Zeiten optimistischer als noch vor 5 oder 8 Wochen. Letztendlich war es – geplant – der erste Block mit richtigen Intensitäten und der Körper hat schnell reagiert, sich schnell erinnert und ich konnte zum ersten Mal dieses Jahr wieder an die Leistung von „vor April“ anknüpfen. Beim Radfahren konnte ich einen positiven Schub schaffen, da ich mich hier – u.a. aufgrund reduziertem Laufvolumen – mehr drauf konzentriert habe. Auch wenn ich hier noch weit weg bin/war von solch magischen 4.1 W/kg, so ging es zumindest mal wieder in die Richtung, dass sich 3.8, 3.9 realistischer anfühlten, also noch vor einem halben Jahr. Tatsächlich war beim Radfahren ein sehr krasses Polarisieren sowie viel, sehr viel Kraftausdauer