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Heute vor genau 2 Wochen trainierte ich meine letzte harte Koppeleinheit vor Kalmar. Es waren 3 Stunden auf dem Rad, gefolgt von einem Halbmarathon in Ironman-Pace. Die 3 Stunden auf dem Rad waren solide, die Intervalle mit Race-Power fühlten sich sehr gut an. Der anschließende Lauf war so einer, der wegen der brutalen Hitze nur mit Hilfe von Annalena und mehreren Litern Wasser zur Kühlung zu schaffen war. Auch hier: Die Pace war wie geplant, zwischen 4.06 und 4.09 bin ich gelaufen und war mir nach 21 Kilometern sicher, das wird gut. Bei diesem Lauf merkte ich auf den ersten 1-2 Kilometern bereits ein ganz kleines Schmerzzeichen im Knie bzw am Wadenbeinkopf. Einen Tag zuvor hatte ich einen lockeren 90min Lauf mit neuen Laufschuhen gemacht – ein Fehler, der nicht ohne Folgen bleiben würde, wie sich jetzt herausstellt. Ob es nun „nur“ auf die Schuhe zurückzuführen ist, ist im Nachhinein schwierig, aber ich hatte während eben diesem Lauf noch das Gefühl „das wird nicht mein Lieblingsschuh und irgendwie merke ich die linke Seite mehr und mehr… aber wird sicher morgen wieder gehen“. In der Woche drauf klappte das Laufen bereits nicht mehr wie geplant und ich musste zwei Mal aufgrund erhöhter Schmerzen die Einheit abbrechen,

Ich könnte nahtlos an meinen letzten Blog anknüpfen und Liedtexte zitieren, die hier absolut Sinn machen würden. Heute gehts aber kurz und knapp darum, was gerade passiert und da einige Leute gefragt hatten, was mit meinem "kryptsichen Nachrichten" bei Instagram gemeint war; Here we go: Wer mich seit längerem verfolgt weiß, dass ich mich über eine gute Trainingswoche oder einen guten Trainingsblock immer freue, aber gleichzeitig seit langem jede noch so gute Entwicklung mit ein klein Wenig Vorsicht genieße. Von Trainingsdaten kann man sich nichts kaufen, es gilt immer, diese Form auch am Wettkampf auf die Straße zu bringen. Ich wiederhole mich gerne mit dieser Aussage. Die letzten Wochen vor Kalmar liefen gut, zuletzt sogar sehr gut. Vielleicht mal wieder kurz sogar zu gut? Wie im letzten Blog erwähnt, war der Oberschenkel endlich schmerzfrei und die Trainingszeiten waren so, dass sie mir gute Aussichten für den Ironman gaben. Das Ganze ging dann für zwei, drei Tage so. Dann passierten zwei Dinge, unabhängig voneinander und beides mehr oder weniger zufällig, ohne dass ich vom Fahrrad gefallen wäre oder mich mit dem Küchenmesser geschnitten hätte: Ich fügte meiner Rippe, welche im April gebrochen war, einen kleinen Schaden zu. Nicht so dramatisch wie damals, da dieses Mal

In 10 Jahren die gleiche körperliche Verfassung zu haben, wie Jan Frodeno heute wird eine seeehr große Herausforderung. In 29 Jahren noch so rumspringen zu können wie Campino es heute tut und dabei auch noch ehrlich gute Laune verbreiten, könnte ein ambitioniertes, realistisches Ziel sein. Wer es nicht wusste, jetzt ist auch die Brück zum heutigen Blog-Titel gebaut. ;) (Und nein, ich gründe keine Band oder ähnliches.) Tatsächlich war es schwierig in der Woche nach Roth, sehr schwierig sogar, abzuschalten und gedanklich wegzukommen von dem Tag, an dem irgendwie nichts so richtig gelaufen ist. (Ich hatte übrigens im letzten Blog vergessen zu erwähnen, dass ich nach 2 Kilometern auf dem Rad eine Flasche verloren hatte. In den letzten 100.000 Kilometern im Training noch nie passiert. Siehe die Parallele zur Schwimmbrille… Anyway!). So richtig Urlaub war nach Roth auch nicht angesagt: Zu viel gab es (und gibt es) bei GETactive zu tun und ich hatte bei Vallox (Moutainbike-Tour mit einigen Mitarbeitern im Rahmen der 30-Jahr Feier) und Aprovis (Vortrag über Ernährung & Gesundheit und eine Einheit mit Fokus auf Lauftechnik und einigen Übungen) lang geplante Termine, die auch mit Vorbereitungen und Übernachtungen verbunden waren. Zwei Tage bei der Aprovis GmbH im Rahmen der FIrmeninternen

Sportlich versagt, mental überragt. So könnte ich mit ein wenig Abstand meine 9.15h in Roth zusammenfassen. Danke an alle, die die Tage an mich gedacht haben und mich gedanklich oder an der Strecke „gepusht“ haben! Falls ich jemanden noch nicht (qualitativ) geantwortet habe, so liegt das daran, dass ich selber erstmal ein, zwei Nächte schlafen musste, um zu verarbeiten und einzuordnen, was am Sonntag alles passiert ist. Ich möchte den Wettkampftag so kompakt es geht zusammenfassen und dabei meinen eigenen Tag beschreiben aber auch ein paar allgemeine Worte über die Challenge Roth verlieren. Ich habe den Blog selber einmal gelesen und stelle an vielen Stellen fest, dass es teilweise wie eine typische „ich habe das erste Mal Triathlon gemacht“ Pannenshow klingt, die man von manchen (nicht falsch verstehen) absoluten Triathlon-Einsteigern liest. (Hier wäre der typische Affensmiley angebracht!) 5 Uhr Morgens. An Mütze war 5 Stunden später nicht mehr zu denken ;) Vorbereitung & Pre-Race: Sicherlich war die Vorbereitung gesamt betrachtet insgesamt schwierig. Ich würde manchmal einfach gerne sportlich und privat die Zeit auf die letzte März Woche zurückdrehen und diese Form die ich damals hatte einfrieren. Geht aber nicht. Es passierten Dinge, die passierten und so war Roth immer ein „50-50“ Ding ob es gut laufen kann