Blog O`Clock – 02-2023

Blog O`Clock – 02-2023

Der letzte Blog ist eine Ewigkeit her und stammt gefühlt aus einer anderen Zeit. Geschrieben von jemanden, der gerade wieder so in die Spur gefunden hatte und auf dem Weg ins Trainingslager nach Mallorca war.

Grundsätzlich alles ein gutes Zeichen: Wer weniger schreibt, der trainiert mehr. Und wenn ich das nicht gerade tue, dann habe ich mit Ernährungsberatungen, Coaching und herausfordernden Themen bei meinen Sportler/Innen alle Hände und Augen voll zu tun.

Fast forward und wir sind Ende März angekommen. Aus einem Trainingslager wurden spontan zwei und die Fitness ist auf dem Punkt genau da, wo ich sie haben wollte.

Klingt jetzt komisch, so ganz ohne (körperliche*) Rückschläge. Ist aber mal so!
(*Ich habe aktuell keinen Partner mehr für Laufschuhe, was nicht ideal ist, aber gleichzeitig neue Türen öffnen kann. Und mein Vertrag mit Bioracer ist seit 24 Tagen ausgelaufen und es gibt – vorsichtig gesagt – Schwierigkeiten in der Kommunikation. Wenn es so weiter geht, starte ich beim ersten Wettkampf barfuß und mach das Ding in der kurzen Speedo-Hose! 😉 )


Fast wieder da… Es hat vor 3 Monaten noch anders ausgesehen 🙂

Mallorca Review

Unsere 2 ½ Wochen in Alcudia waren super! Der Schnee war weg und kam wieder, als wir wiederum schon wieder daheim waren. Wir hatten zwei, drei stürmische Tage mit „Todeskurven-Erlebnis“ und der Rest war sonnig und frühlingshaft warm – zumindest tagsüber. Gegen Ende sogar fast schon sommerlich.

Das Ganze mit einem Schwimmbad vor der Haustür, bei dem wir (oder ich, insofern ich alleine war) eine Bahn für uns hatten und ungestört trainieren konnten.

Die Bedingen hätten nicht viel besser sein können!

Unsere Unterkunft war ein bisschen spartanischer als es die Airbnb Bilder vermuten ließen und war vor allem eins: Kalt. Vor allem die ersten zwei Nächte waren „so arg“, dass man kurz lieber den deutschen Winter in Kauf genommen hätte, als die paar Stunden Sonne am Tag auf Mallorca.

Auch das haben wir mit ein paar provisorischen Umbaumaßnahmen („Wohnzimmertür“) in den Griff bekommen.

Das Training lief aus meiner eigenen Sicht überragend. Im Januar träumte ich von Laufumfängen von ca. 40-45 Kilometern auf Mallorca. Eine Woche vor Abreise hatte ich eine Tendenz, dass vielleicht ein klein wenig mehr gehen würde ohne etwas zu riskieren. Auf Mallorca selber lief es unerwartet extrem gut, so dass ich einen Schritt machen konnte in Richtung „full fitness“, den ich nicht erwartet hätte und der mir wahnsinnig gut getan hat.

Auf dem Rad war klar, dass die vielen Kilometer dort Müdigkeit und auch einen ordentlichen Schub geben würden – hier komme ich immer schnell wieder rein und weiß, dass ich nicht lange auf eine solide Radform warten muss.

Beim Schwimmen kamen auf Mallorca die ersten Fortschritte dank neuer Trainingssteuerung, wenngleich hier nicht immer die beste Körperspannung am Morgen nach den langen Radausfahrten vorhanden war.

Insgesamt war das erste GETactive Trainingslager ein voller Erfolg – mit bester Stimmung vom ersten bis zum letzten Tag – und das Training dort hat für alle eine gute Basis für die Saison gelegt.

Kälte und Flucht in die Wärme (II)


Italia! (Man siehe den Top-Straßenbelag… )

Nachdem eine kurze Erholungsphase auf Mallorca folgte, begann der nächste Trainingsblock wie geplant. Temperaturen waren von schwierig bis grausam aber grundsätzlich lief alles wie geplant.

Was dieses Jahr anders war/ist als die vergangenen Jahre: Ich kann aktuell keine wirklich langen Einheiten Indoor fahren, da ich da leichte Sitzprobleme habe, die nach gewisser Zeit unerträglich werden, besonders wenn am nächsten Tag eine weitere Einheit folgt.

Draußen fahren geht glückicherweise problemlos.

Problemlos zumindest was dieses Thema angeht. Bei 0-2 Grad 5 Stunden lang draußen umherfahren, am nächsten Tag beim intensiven Laufen fast eine Zerrung zugezogen… ich war sehr spontan und schaute nach einem geöffneten Schwimmbad am Gardasee und buchte mir eine kleine Unterkunft eine Minute davon entfernt.

Am nächsten Tag saß ich schon im Auto und lief am Nachmittag bei 20° durch Weinberge und freute mich am Sonnenuntergang.

Eine Woche noch einmal mit Fokus auf vielen langen Einheiten, gleichzeitig intensivere Geschichten, vor allem am Berg.

Das Training in Italien hat super funktioniert und auch hier lief es diesen Tick besser, als ich es erwartet hatte.

Ob man das nun wirklich Trainingslager nennen kann, ist mir eigentlich egal. Aber… wenn man eine Woche aus der Reisetasche lebt, nahezu ausschließlich das Train – Eat- Train – Eat – Train – Eat – Sleep – Repeat Programm durchzieht, weniger Unterhosen als Radhosen trägt… dann zählt das für mich. 😉

Nach der Rückfahrt konnte ich letzte Woche den Trainingsblock zu Hause beenden – bei meist frühlingshaften Temperaturen und guten Bedingungen.

Das Ergebnis ließt sich gut und fühlt sich gut an: Ich bin tatsächlich – trotz aller Schwierigkeiten gegen Ende letzten Jahres – wieder da, wo ich vor einem Jahr schon einmal war. Vielleicht eine Nuance schlechter beim Laufen, aber definitiv besser auf dem Rad und beim Schwimmen.

Der Aufbau – speziell beim Laufen – war (und ist immer noch) konservativ gestaltet und sehr vorsichtig. Ich wollte dieses Jahr nicht noch einmal die gute „Frühform“ riskieren und lieber jetzt mit weniger Leichtigkeit und 10 Sekunden langsamer Laufen, dafür dann im Mai im Topform.

Wettkampfplanung steht

Ich lobe den Tag nicht vor dem Abend, aber stand heute sieht alles gut aus für den ersten Wettkampf Mitte Mai!

Apropos Wettkämpfe: Auch hier ist die Planung für die Saison eigentlich abgeschlossen.

Wie erwähnt, steht im Mai eine Mitteldistanz an, die als kleine Standortbestimmung für mich gelten soll. Anschließend wird es, wenn alles nach Plan läuft, wie letztes Jahr den Triathlon in Lauingen geben, da es ein Wettkampf fast vor der Haustür ist und man hier noch mal einige Dinge gut testen kann, besonders was die Rad-Werte angeht.

Dann kommt Mitte Juni mein erster Saisonhöhepunkt: Der Ironman Austria in Klagenfurt. Das letzte mal bin ich dort 2021 gestartet und lustigerweise war es (wenn man bedenkt, dass die Challenge Roth 2022 ja kein Ironman, sondern eben ein Challenge-Rennen ist) mein letzter Ironman bis ich eben wieder dort an der Startlinie stehen werde und irgendwie war es auch der Anfang vom Ende der damals herrschenden Trainer-Beziehung.

Ich habe mit dem Rennen dort irgendwie noch eine kleine Rechnung offen, wenn ich Revue passieren lasse, wie das damals abgelaufen war… also eine Prise Motivation extra, wenn es das braucht.

Alle weiteren „Tour-Dates“ gibt`s dann demnächst!

Jetzt erstmal heißt es: Weiter ruhig, konsequent und hart arbeiten und an der Form feilen.



Gleichzeitig habe ich – bzw haben wir – immer ein Auge auf den Kalender und wissen, dass der April ein spannender Monat wird und wir dann eine mehr sind daheim, was auch der Grund für die eher wage Rennplanung im Mai ist und der Grund für die eher regionale Planung als irgendwo zu einem tollen 70.3 zu fliegen.

Nächstes Update gibts also dann planmäßig Ende April oder frühestens Anfang Mai. Außer ich verletz` mich und habe viel Zeit 😉

Bleibt gesund und sportlich und wenn ihr es bis hier hin geschafft habt: Danke fürs Lesen!

David.

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