Good Vibes Only

Good Vibes Only


Danke an Dirk für die hervorragenden Fotos!
www.dirko-photo.de

Zeit für ein paar un-sportliche Worte: Wir haben geheiratet.
Ohne große Erwartungen sind wir an die Sache herangegangen und umso schöner war das Ergebnis. Wie vieles stand die Feier das ganze Jahr auf der Kippe und war zwischenzeitlich sogar komplett abgesagt, bis wir uns vor ein paar Wochen gewagt haben, eine light version wieder ins Leben zu rufen und im kleineren Kreis mit Verwandten und den engsten Freunden zu feiern.
Der letzte Donnerstag hatte noch einmal für einen etwas höheren Puls gesorgt, als Kanzlerin und Minister über eine Obergrenze für private Feiern von 25 Personen abstimmen wollten. Die Leute schauten teilweise recht amüsiert, als ich mit dem Rennrad durch die Straßen gefahren bin und in der einen Hand das Handy mit der Merkel-Söder-Pressekonferenz hatte. Ja, in dem Fall wollte ich es ausnahmsweise mal sofort wissen!
Schön, dass die Politik sich nicht immer einigen kann…
Das dann der gesamte Tag mit der Feier am Samstag ein richtig, richtig schönes Ereignis geworden ist, haben wir vielen fleißigen Helfern, kreativen Köpfen und netten Nachbarn zu verdanken.
Trotz suboptimalen Wetter… trotz diversen Improvisationen… trotz weniger Gästen als mal ursprünglich geplant… Oder vielleicht auch gerade deshalb?
Wie auch immer: Annalena und ich sind immer noch nicht wirklich am Dienstag angekommen, sondern sind irgendwie gedanklich noch beim letzten Wochenende.
Pragmatisch könnte man auch sagen, das wir (bzw. ich) das wettkampfreie Verletzungs-Jahr optimal genutzt haben ; -)


Gute Ausdauer…

Schmerzen, schlimmste Befürchtungen, Klarheit

Was man auf den Bildern nicht sieht und was von den Gästen (hoffentlich) die wenigsten mittbekommen haben: Meine Schmerzen im ISG Bereich waren sehr deutlich. Wie letztens schon erwähnt, spielt der Kopf hier eine entscheidende Rolle und ich bin zwischenzeitlich vom schlimmsten, also einer erneuten Fraktur ausgegangen.
Auch wenn ich mich bei der Organisation körperlich sehr zurückgehalten hatte, war es doch viel rumstehen und gehen was dann einfach irgendwie für den Moment zu viel war.
Am Montag hatte ich das Glück, direkt einen CT Termin zu ergattern, wofür ich der Klinik in Donauwörth einmal mehr extrem dankbar bin.
Keine Honeymoon-Suite, aber definitiv eine Reise Wert!
Das Resultat war dann schöner und mehr wert als jedes mögliche Hochzeitsgeschenk: Die Fraktur im Sacrum ist verheilt. Die andere Seite zeigt keine Fraktur. Die Schmerzen rühr(t)en durch eine mögliche Fehlhaltung und evtl. durch eine aktuelle minimale Verschiebung aufgrund der Änderung der Knochenstrutkur.
Ich habe in den letzten 12 Wochen wahrscheinlich mehr über Knochen, Gelenke und Anatomie gelernt als in 12 Jahren Schule – ein netter Nebeneffekt einer Verletzung.
Vielleicht war es das, was ich noch gebraucht habe: Schwarz auf weiß zu sehen, dass es alles wieder gut ist. Wie gesagt… der Kopf entscheidet hier extrem viel.
Zusammen mit der Behandlung bei der Physiotheraphie am Montag Abend bin ich heute morgen mit einem sehr, sehr gutem Gefühl aufgewacht. Schmerzfrei ist das passende Wort (und ich konnte es lange nicht verwenden).

Urlaub

Diese Woche ist frei. Kein Training – gar nichts. Der Körper bekommt noch einmal eine ordentliche Portion Erholung, bevor es nächste Woche endlich wieder ins strukturierte Training geht.
Ich werde wieder moderat einsteigen, langsam an die Sache rangehen und die nächsten drei Wochen wahrscheinlich nicht mehr als 20 Stunden die Woche trainieren. Ende September werden wir dann sehen, wo ich stehe und wie wir im Oktober weitermachen können.

Unterm Strich muss ich sagen, dass die letzten paar Tage ein eher durchwachsenes Jahr 2020 in eine ganz gute Bahn gelenkt haben.
So kann es weitergehen!


Wir sehen uns nächste Woche, auch wenn der Sommer vorbei scheint.

Bis bald wieder,
sportliche Grüße,
David.

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