Ein Update
So, ich lasse mal wieder was von mir hören.
Quasi ein Lebenszeichen – nein, kein Autofahrer hat mich vom Fahrrad gefahren, auch wenn die „Corona Solidarität“ endgültig vorbei und die Ungeduld vieler Leute wieder auf Niveau „Weihnachtsstress“ angekommen scheint.
Auch kein Angler hat mich in seinem Netz gefangen, wenn auch hier die High-End vollautomatische Angel wohl einen großen Fisch gemeldet hat, als ich die Angelschnüre beim Schwimmen mitgenommen habe. In drei Badeseen habe ich Kontakt mit diesen Fisch-Jägern gehabt – mal mehr, mal weniger erfreulich. In diesem speziellen Fall habe ich mir dann die Zeit genommen, um mir erklären zu lassen, wo, wie und wann denn diese Dinger im Wasser sein könnten.
Ergebnis: Eigentlich überall, teilweise von Ufer zu Ufer – sozusagen fast im ganzen See – und mehr oder weniger immer wenn es schön ist, Wochenende oder ein Feiertag ansteht. Na super!
Ich meide seitdem gewisse Stellen im See. Mal se(e)hen, wie sich diese Freundschaften so entwickeln über das Jahr.
Corona: Lockerungen sind gut, aber die Situation bleibt ungewiss.
Aber hier gibt es ja auch sehr gute Nachrichten: Die Freibäder öffnen bald wieder. Viel zu lang ist es her und ich kann es eigentlich kaum erwarten, endlich mal wieder eine strukturierte Schwimmeinheit zu haben. Das ich das mal sagen oder denken würde, hätte ich vor 3 Monaten auch nicht prophezeit!
Allgemein gesehen, finde ich viele der aktuellen Lockerungsmaßnahmen gut, richtig und verständlich. Ich denke jeder freut sich über Dinge, die jetzt wieder möglich sind – sei es nur ein Besuch der Familie. Dennoch bin ich persönlich weiterhin vorsichtig und finde, jeder sollte das auch weiterhin sein. Ohne Panik machen zu wollen – aber fundierte Berichte über Taucher, die nach überstandener symptomfreier Corona-Infektion vielleicht nie wieder die volle Lungenfunktion zum Tauchen haben werden, oder ein Bericht über Triathletin Annika Söllinger, die vor kurzem noch topfitte Athletin war, stimmen mich mindestens mal nachdenklich.
Die Lunge muss bei Sportlern nun mal mehr leisten. Und hier können bereits die letzten 5% entscheidend sein, ob man eine Leistungsspitze im Training noch schafft, oder eben nicht.
Wie gesagt, ich denke, Panik zu machen ist immer der falsche Weg – aber darüber nachdenken sollte man.
Aber, genug dazu.
Wettkämpfe am Horizont
Zu den oben erwähnten Lockerungen gehört auch, dass hier und da Wettkämpfe in gewissen Rahmen bald wieder stattfinden dürfen. Auch hier kann jeder seine Meinung bezüglich „richtig“ oder „falsch“ haben. Ich sage dazu nur: Fußball Bundesliga?! Klar, muss sein. Die restliche Welt des Sports… kann warten. Kann lange warten! Gesellschaftlich selbst aus der Sicht manches Fußball-Fans schwierig.
Was Triathlon Wettkämpfe angeht, so sieht es nun mehr und mehr realistisch aus, dass im August Wettkämpfe stattfinden werden. Auch hier wird es neue, andere Bedingungen geben, bei denen ich gespannt bin, wie sie dann in der Realität umsetzbar sind (Stichwort: Verpflegung & Wechselzone). Aber das wird man sehen.
Meine persönliche Planung sieht nun so aus, dass ich als ersten fixen Wettkampf den Ironman 70.3 Gdynia anpeile und mich darauf in den kommenden 8-9 Wochen vorbereiten werde.
Danach steht momentan der 70.3 in Finnland Anfang September auf dem Plan, bevor es dann auf die Langdistanz geht und der erste Ironman absolviert wird. Wo, das verrate ich noch nicht – da es aktuell noch nicht feststeht.
Training: Eine Woche kein Laufen
Wenn Sport Mord ist, dann ist Garten- und Hausarbeit aber garantiert die Intensivstation!
Ich kann 90km die Woche laufen, 500km Radfahren und dazu noch 20km Schwimmen – und mir geht es gut. Einmal Erde holen war einmal zu viel. Klingt bescheuert, aber der Rücken hat zu und seitdem nicht mehr aufgemacht. Trotz Physio, trotz Wärme, trotz Ruhe… ich bin nun seit fast einer Woche nicht mehr gelaufen und Schwimmen ging nur mit PullBuoy, weil ich die Beine im Wasser nicht bewegen kann.
Ich mach mir deswegen keine Sorgen, so schnell verliert man hier nichts und manchmal schadet eine Pause auch nicht. Dennoch will ich heute mal wieder in die Laufschuhe schlüpfen und zumindest eine halbe Stunde locker versuchen und sehen, wie es läuft.
Beim Schwimmen fehlt es nach wie vor an der Pace, um im August mit vorne aus dem Wasser kommen zu können. Hier hoffe ich, dass 5-6 Wochen gezielte Arbeit im Becken nochmal einen Schub geben werden.
Das Radfahren stimmt mich mittlerweile extrem optimistisch. Die harten Intervalle haben sich definitiv ausgezahlt und ich weiß, dass ich hier ready to roll bin, wenn es im August losgeht.
Insgesamt stimmt mich die Bike-to-Run Performance sehr optimistisch. Letztens ging es nach über 160km auf dem Zeitfahrrad eine Stunde auf einen lockeren Lauf, bei dem ich mit viel Erzählen und „schläfrigem“ Puls unter 4.10 min/km gelaufen bin.
Hat auf jeden Fall wieder gezeigt, dass viel in die richtige Richtung läuft und der abschließende Halbmarathon im August auf jeden Fall unter 1.20h gelaufen wird!
Ich melde mich in ein paar Tagen wieder; Es gibt noch tolle Neuigkeiten bezüglich ein paar Partnerschaften und Zusammenarbeiten, aber dazu mehr demnächst!
Bis dahin, gesund und sportlich bleiben!
David