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Wenn man, so wie ich, in 22 Monaten nur ein einziges Mal an einer Startlinie stand, dann wirkt es fast schon surreal, innerhalb von 5 Wochen gleich 3 Rennen zu bestreiten. Nach der langen, scheinbar endlosen Geschichte mit dem Schienbein kam es mir ja selbst stellenweise schon surreal vor, einfach wieder ganz normale Trainingswochen durchzuziehen – und seit 2023 sogar wieder echte Reize beim Laufen setzen zu können. Ich bin zurück. Körperlich auf dem absolut besten Niveau, das ich mir in der doch relativ kurzen Vorbereitungszeit erarbeiten konnte. Risiken? Kaum. Der Aufbau war solide, ohne Schnickschnack – viel same same every week, mit minimalen Anpassungen. Frei nach dem Motto: Repetition as the source of excellence. Es waren inklusive Reha insgesamt 11 Wochen Lauftraining – plus die anstehende Raceweek. Nicht überragend viel, aber mit einer guten aeroben Basis, die ich mir durch konstantes Training in den letzten Jahren erarbeitet habe, mehr als ausreichend, um zumindest in eine solide Verfassung zu kommen. Beim Schwimmen ging es auf und ab – unter anderem wegen der dann doch wieder oft enttäuschend niedrigen Temperaturen im Donauwörther Freibad. (Gilt nicht für die letzten Tage – trotz 18° Außentemperatur fühlt sich das Wasser gerade erstaunlich gut an!) Teilweise ging es eher darum,

Du hast es vielleicht schon mitbekommen. Ich war zuletzt wieder das ein oder andere Mal in Laufschuhen zu sehen und habe mich dabei in einer Bewegungsform gezeigt, die etwas von Laufsport hatte. Stimmt! Mit dem Blog habe ich extra noch so lange gewartet, bis ich mir 100% sicher war, dass es dieses Mal auch zu 100% funktioniert. Tut es. Es funktioniert richtig gut und mein Bewegungsablauf fühlt sich an, wie Ende 2023. Als ob zwischenzeitlich nichts passiert wäre. Immer noch schwer zu glauben, dass Laufen ohne Schmerzen wieder einfach so geht! Aber wie ging das nun? Ich möchte nicht mehr wirklich zurückschauen, was 2024 alles passiert und nicht passiert ist und hätte passieren müssen. Das sich diese Verletzung so lange hat ziehen können, wäre vermeidbar gewesen. Aber: Ändern kann ich daran nichts mehr. Deshalb gibt es heute das letzte Kapitel dieser Geschichte in aller Kürze. Anfang des Jahres kamen ja durch Laufanalyse und auch durch die Behebung meiner Sprunggelenks-Blockade einige Dinge ans Licht, die Step by Step das Puzzle vervollständigten, weshalb die Sache so war, wie sie war. Das es kein normales Schienbeinkantensyndrom war, war mir seit Tag 1 bis zu Tag 457 klar. Das es eine Ursache fernab des Schienbeins haben muss, wusste ich

Sponsoring – was ist das überhaupt? „Sponsoring ist die Unterstützung von Personen, Organisationen, Projekten oder Veranstaltungen durch Unternehmen, meist finanziell oder durch Sachmittel. Im Gegenzug erhalten die Sponsoren Werbemöglichkeiten und Imagevorteile.“ Das ist die Antwort, die man bei google bekommt, wenn man fragt. Und grundsätzlich geht es dabei in zwei Richtungen: Absoluter Spitzensport mit extrem hoher Reichweite. Regionale Unterstützung von Vereinen und lokalen Veranstaltungen / Sport-Events Einzelsportler in Randsportarten bleiben hier häufig (verständlicherweise) auf der Strecke. Ich greife logischerweise das Beispiel Triathlon auf, da ich hier mehr mitreden kann, als beim Bogenschießen oder Schachspielen. Auch wenn Triathlon in den letzten Jahren exponentiell gewachsen ist in allen möglichen Richtungen, so ist die mediale Aufmerksamkeit immer noch ein sog. „special interest“ – weit hinter Fußball, Wintersport und auch ähnlichen Sportarten wie Radsport. Selbst die PTO Events, die top vermarktet sind und sogar den Weg ins TV geschafft haben (dafür sind sie erfunden, da sie kürzer und spannender sind als Ironman Events) sind außerhalb der Triathlon Bubble eher unbekannt. Kurzer Test gefällig? Sprich 10 Menschen auf er Straße an. Von diesen 10 können 7-8 etwas mit dem Begriff „Hawaii“ anfangen. PTO? Selbst einige "meiner" Athleten können damit (noch) wenig anfangen. Deshalb ist es von außen betrachtet absolut logisch, dass eine Sportart wie Triathlon schlechter bewertet

Vor gut zwei Wochen war ich auf der Neuheitenmesse der Firma Gienger (mein alter Arbeitgeber, lang ist es her mittlerweile). Ich war dort nicht, um Jobangebote zu bekommen oder mich über neue Produkte zu informieren, sondern um ein paar alte Weggefährten zu treffen und um ein paar nette Gespräche zu führen. Die Frage, die mir mit am öftesten gestellt wurde: „Wie verdienst du jetzt eigentlich Dein Geld?“ oder "Und, wie überlebst du so?". Und so fremd mir diese Frage nach über 5 Jahren Selbständigkeit als Profi-Sportler, Coach und Ernährungsberater mittlerweile vorkommt, so logisch ist sie mir doch – insbesondere dann, wenn ich einen Schritt aus meiner „Sport-Bubble“ objektiv nach draußen mache. Dahin, wo Triathlon nach wie vor eine Randsportart ist und da, wo man um als „fit“ zu gelten andere Kriterien erfüllen muss, als im (Hoch)Leistungssport. Und rückblickend gesehen, ist die Frage selbstverständlich auch absolut angebracht: So war es in den ersten Jahren definitiv nicht „einfach“. Es klafften hier und da finanzielle Lücken auf, die mir zeitweise die ein oder andere schlaflose Nacht bescherten. Um die Frage kurz zu beantworten: In meinem Fall ist es ein Mix aus ein paar Sponsoren, die mich unterstützen (zu dem Thema Sponsoring und zu der Tatsache, dass