Blog`s A Beach (2)

Blog`s A Beach (2)


View From The Office.
Jeder Anstieg wird mit einer Aussicht belohnt.


Die erste Woche in Mallorca ist vorbei und sie verging wie im Flug. Gleichzeitig kommt es mir vor, als ob ich hier schon viel länger wäre, weil alles mittlerweile sehr vertraut und bekannt scheint.

Viel Training, klar. Aber auch gezielte Erholungspausen, das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt, Massage… das alles nimmt Zeit in Anspruch und braucht viel Planung.
Dann kommen noch die Dinge wie Einkaufen, die (Sport)Klamotten waschen oder mal das Fahrrad warten dazu.
Insgesamt muss ich sagen, dass es mit Abstand die beste und schönste sportliche Woche war, die ich bisher erlebt habe.


Kochen, Essen… Fahrradwerkstatt.


Ein Grund ist sicherlich auch die Ruhe die hier (noch) herrscht. Da Ende Januar / Anfang Februar das Wetter hier nicht immer so gut ist, wie aktuell, finden viele Trainingslager erst in zwei, drei Wochen statt. Die Touristensaison kommt ohnehin erst später.
Die Leute hier sind (dadurch) alle sehr entspannt und jederzeit hilfsbereit. Sehr angenehm!

Nach der ersten Woche und ungefähr 30 Trainingsstunden merke ich heute Abend keine spürbare Erschöpfung oder Form von Übertraining. Der Körper fühlt sich noch fit an und die Leistungen bei den Trainingseinheiten passen noch voll und ganz. Ein gutes Zeichen, das noch viel geht die nächsten Tage!

Wetter gut – alles gut

Um die 18° und (meistens) strahlender Sonnenschein. Was will man mehr – besonders Ende Januar.

Sobald die Sonne da ist, ist es angenehm warm und zum Laufen reichen tagsüber Shorts und ein Laufshirt. Beim Radfahren sind Handschuhe, Mütze und Überschuhe ebenfalls überflüssig (außerdem liegen sie daheim). Und auch wenn ich weiß, dass das Radfahren „indoor“ viel effizienter sein kann, als draußen seine Runden zu drehen: Es macht einfach viel mehr Spaß!
Den ersten Tag auf dem Rad hat mir der Wind, insbesondere die Böen am Meer, doch recht viel zu schaffen gemacht, so dass fahren in der Aero Position eher schwierig und teils unschön war.
Eine Woche später macht mir der Wind fast nichts mehr aus und ich segle mit meinen Hochprofil-Laufrädern mit, durch oder gegen den Wind.
Ich war vorab skeptisch, ob ich nicht lieber mein normales Straßenrennrad mitnehmen sollte, um mehr bergige Touren und auch mal eine Gruppen-Ausfahrt zu machen. Jetzt bin ich froh, mein Zeitfahrrad dabei zu haben. Im Endeffekt ist es das wichtigste, hiermit perfekt fahren zu können, da ich es auch in allen Wettkämpfen nutzen werde.


Nach über 15 Stunden auf dem Fahrrad fährt es sich wieder deutlich besser, sicherer und damit schneller.


Straßen und Autofahrer

Ich hatte mich oft gefragt, was denn viele Radfahrer so sehr an Mallorca schätzen und warum hier jedes Jahr zahllose Sportler zum trainieren unterwegs sind. Nach einer Woche nicht mehr.
Streckenprofile von flach über hügelig bis hin zu bergig im Gebirge, dazu meist gute Straßen mit wenig Verkehr.
Falls dann mal ein Autofahrer von hinten herangefahren kommt, läuft das ganze eher gemütlich ab und nicht mit viel Hupen und Hektik, wie oft bei uns in Deutschland. Selbst Richtung Palma, wo der Verkehr dichter wird, ist das nicht anders.
Was die Topographie angeht, so war das einer der Gründe, warum ich hier her wollte. Ich weiß, dass ich auf schnellen, anspruchsvollen Abfahrten gerne mal viel Zeit liegen lasse. Genauso wie beim Wind, ist auch hier nach einer Woche und vielen Kilometern schon eine deutliche Verbesserung spürbar.

Auch das Schwimmen vernachlässige ich hier natürlich nicht. Normalerweise stand ich um kurz nach 7 vor dem Schwimmbad in Alcudia und bin damit einer der ersten und hatte bisher immer eine Bahn für mich alleine.

Beim Laufen kamen mir weder Bergintervalle, noch die langen und intensiven Läufe hier wirklich hart vor. Mit Sonne und viel Aussicht auf das Meer und die Berge geht halt dann doch vieles leichter.


Fast 100km sind die Woche in die Beine gelaufen… Umso besser, dass es auch heute noch so gut lief und die Beine frisch waren.


Ich freue mich auf fast zwei komplette Wochen, die noch vor mir liegen. Hoffentlich weiterhin mit viel Sonne, ohne Platten und weiterhin guten Beinen!

Bis dahin, adiós!
David

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