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Beim Trainingslager ist es immer ein bisschen so, wie bei der Weihnachtsfeier der Firma: Du weißt erst später, ob es gut war, oder nicht. Und so wie es sich zwischen Abmahnung und Beförderung bewegen kann, so kann es nach dem Trainingslager eben auch einen „boost“ geben, oder auch ein Gefühl, dass du zu viel gemacht hast (Spoiler: Bei mir gab es beides!) Ich wusste vor Fuerte, dass der Januar alles andere als optimal war. Die gute Vorbereitung, die ich im Dezember noch hatte und das Gefühl, gut ins Jahr zu starten, was relativ plötzlich weg und krankheitsbedingt mussten vor dem ersten Trainingslager des Jahres recht viele Einheiten ausfallen. Letztendlich bin ich mit 10 Tagen „ohne echtes Training“ nach Fuerte geflogen und hatte die ersten Tage dort immer noch mit leichten Symptomen zu kämpfen. Dennoch lief das Training erstaunlich gut und ich bin nach zwei, drei Tagen wieder in einen guten Rhythmus gekommen. Eventuell sogar zu gut. Ich konnte trainieren, als ob die Pause nicht vorhanden gewesen wäre und konnte sowohl Intensitäten als auch Volumen gut abspulen. Beim Laufen hatte ich mich bewusst zurückgenommen, da einfach die Kilometer aus den Vorwochen gefehlt hatten und ich kein zu großes Risiko gehen wollte. 50-60 Laufkilometer waren es in

Ja, so fühle ich mich aktuell. Ist ja auch nicht so, dass ich viel älter wäre ;) Neues Jahr. Ändert nichts – es ist ein ganz normaler Montag: Belastungswoche aber Entlastungstag mit heute nur 3.6km Schwimmen und Krafttraining. Zeit zum Schreiben war in den letzten Wochen (zu) wenig oder die Finger waren nach Rad- oder Laufeinheiten (zu) kalt zum Tippen. Wenig Zeit zum Schreiben hat was Gutes: Bedeutet nämlich, dass ich fit bin und voll im Training bin. War um diese Jahreszeit nicht immer so! Gleichzeitig standen und stehen gerade einige neue Projekte an rund um Coaching und Beratung – was hier und da natürlich auch Zeit nimmt aber ich gerne in die Kategorie „positiver Stress“ stecke. Fokus auf das, was keiner gerne macht. Mit mehr Fokus. 2023 in Kürze 2023 war ein Jahr, wie ich mehrfach erwähnt hatte, bei dem ich ganz, ganz lang nie auch nur ansatzweise in meinen Grenzbereichen trainieren konnte oder „wollte“. Mein Fokus war darauf gelegt, kontinuierliches Training abspulen zu können OHNE mich zu verletzen. Wenn das im Vordergrund steht, ist klar, dass es zu keinen wundersamen Leistungssprüngen reichen wird. Wenn ich mir die Zahlen von heute vor einem Jahr anschaue (Rückkehr nach Muskelfaserriss und einer orthopädisch gesehen desaströsen Saison

Hallo und auf Wiedersehen, Off Season! Seit Cervia war es teilweise ruhig, teilweise unruhig. Kurz nach dem nicht beendeten Ironman hatte ich mich beim München Marathon angemeldet, da ich meine Laufform noch einmal zeigen wollte dieses Jahr und da mich meine Laufschuhe aus dem Wechselbeutel irgendwie anschauten, als ob sie bereit für 42 Kilometer wären. Was die Wochen bis zum 8. Oktober gar nicht so einfach war: Motivation hochhalten. Der Marathon war mir unwichtig. Gleichzeitig wusste ich, dass ich – spätestens an der Startlinie – das Gefühl haben würde: „Ich muss hier eine ordentliche Zeit laufen!“. So begann ich noch in Italien mit ein paar Laufeinheiten, um die Beine in Schwung zu halten und machte damit zu Hause weiter. Es war eine Mischung aus „Die Luft ist raus“ (Ich hatte definitiv keine Motivation mehr für einen Lauf, der länger war als 60 Minuten) und „Da geht was“ (Ich war aufgrund von Schwimm- und Radpause so ausgeruht, dass ich 6x1000 in 3.05-3.10 auf der Laufbahn gelaufen bin und nicht mal gemerkt habe, dass es hart war). Dann kam, was bei uns eigentlich nie da ist: Krankheit. Frau und Kind krank, ziemlich sogar. Bei mir: Krank nicht, aber als ich Laufen war, ging mein Puls durch die Decke…

Fünf Langdistanzen in den letzten Jahren, zwei davon dieses Jahr. Alle fünf ins Ziel gebracht – mit dem ein oder anderen Problem, welches eine angepeilte Zeit vermasselten. Das diese Serie irgendwann reißen würde, war mir klar. Ich war jedoch davon ausgegangen, dass die Serie in Cervia so reißt, dass ich das Rennen mit einer guten Zeit beende und happy in die Off-Season gehen würde. Die Serie ist gerissen, aber anders. Mein erstes „DNF“ (did not finish, für alle die es noch nicht wussten. Nicht beendet, für alle die kein Englisch können) und das nach bereits 70km Fahrrad. Eine unfassbar schwere Entscheidung während dem Rennen. Wie schon bei Klagenfurt und auch Glücksburg berichtet, geistert so ein Gedanken ja immer mal kurz im Kopf – und das wahrscheinlich auch bei fast jedem Athleten. Für mich galt / gilt immer: DNF ist keine Option, außer wenn es um Verletzungen oder um nicht behebbare technische Pannen geht oder wenn ich aus welchem Grund auch immer in den Bereich von über 10 Stunden käme (Dann wäre mir einfach der Impact eines Marathons zu viel für diese Zeit). Ansonsten quäle ich mich auch ins Ziel und nehme eine Zeit von 9.15, 9.30h und habe zumindest am nächsten Tag schwere